Nach dem erfolgreichen Abschneiden im Heimspiel gegen den VfB Leisnig und dem ersten Heimsieg der Saison musste unsere Mannschaft am vergangenen Samstag zu Hause eine bittere Niederlage gegen den SV Tresenwald Machern einstecken. Nach Chancen auf beiden Seiten zeigten sich die Gäste in der Verwertung ihrer Möglichkeiten etwas abgezockter und konnten am Ende mit einem 2:0-Sieg die Heimreise antreten. Den Führungstreffer von Rene Bernhardt und dem schnellen Tor im zweiten Abschnitt durch Christoph Hellmann konnte unsere Elf, trotz voller Kapelle und Sieben Wechselspielern, nicht mehr egalisieren und musste sich angesichts der verpassten Möglichkeiten eingestehen an diesem Tag vielleicht nicht alles gegeben zu haben. Durch diese Niederlage rutscht man vorläufig auf den 11. Tabellenrang und muss nun schauen nicht zu weit unten rein zu rutschen.
Aufstellung: Steinecke – Günther – Schädlich (C) – Schroeder – Dreblow – Ertner – Heine – Lange – Günther – Eisert
Zu Beginn war es ein Spiel zweier Mannschaften, die sich zunächst abtasteten, obwohl schon einige Duelle gegeneinander bestritten wurden. Größere Chancen waren daher auf beiden Seiten vorerst nicht zu finden, obwohl unsere Mannschaft optisch zwar leichte Feldvorteile besaß, aber der Gast aus Tresenwald mit einem schnellen Umschaltspiel gut dagegenhielt. Die erste Chance zur Führung hatte nach knapp einer Viertelstunde Sandy Eisert, doch sein Kopfball nach Flanke von Michael Günther wurde im entscheidenden Moment zur Ecke geklärt. Auf der Gegenseite schlugen dann die Tresenwalder, wie aus heiterem Himmel zu. Einen Fehlpass im Aufbauspiel nutzten die flinken Gäste, um sich vor das Tor von Martin Steinecke zu kombinieren. Nachdem der Ball vom Pfosten Rene Bernhardt buchstäblich vor die Füße fiel, bedankte dieser sich und traf zur Gäste-Führung. Fortan erhöhte unsere Elf die Schlagdistanz und kam in Person von Michael Günther erneut zum Abschluss, nachdem er von Bruder Maik Günther auf die Reise geschickt wurde. Bis zum Pausentee konnte unsere Mannschaft eine Vielzahl von Eckbällen ebenso wenig verwerten, wie der Gast aus Tresenwald. So blieb es bei der knappsten aller Führungen und beide Mannschaften wurden von Schiedsrichter Dirk Engelmann in die Halbzeit entlassen.
Mit Wiederanpfiff versuchte unsere Mannschaft nahtlos an die letzten Minuten der ersten Halbzeit anzuknüpfen, aber erneut waren es die Gäste, die eine Chance eiskalt nutzten und die Führung ausbauten. Eine weite Eingabe auf den zweiten Pfosten verwertete Christoph Hellmann über Steinecke hinweg. Da waren noch keine zehn Minuten gespielt. Coach Tröger reagierte und brachte mit Tom Lifka und Stefan Gentsch zwei neue Akteure in die Partie. Bei den Gästen schwanden zwar zunehmend ein paar Kräfte, aber so wirklich zwingend war unsere Mannschaft auch nicht mehr. So dauerte es bis zur 75. Spielminute, bevor wieder so etwas wie echte Gefahr im Tresenwalder Strafraum herrschte. Einen Eckball nahm Kapitän Sandy Schädlich mustergültig per Kopf, aber der Ball verfehlte sein Ziel um wenige Zentimeter. Ebenso blieben zwei weitere Schüsse durch Maik und Michael Günther in der vielbeinigen Hintermannschaft von Tresenwald hängen und konnten geklärt werden. Die Zeit lief mehr und mehr für die Gäste. Auf der Gegenseite verpasste es Tresenwald bei Kontern und den nun offenen Räumen den Sack endgültig zuzumachen. Die letzte große Möglichkeit der Gäste verhinderte Schädlich auf der Linie, nachdem Steinecke bereits geschlagen war. Kurz darauf pfiff der Unparteiische die Partie ab und Tresenwald freute sich über 3 Punkte, die verdient, aber auch schwer erkämpft waren.
Am nun kommenden Wochenende haben wir eine weite, aber auch spannende Reise vor uns. Wir gastieren anlässlich der 3. Pokalrunde beim SV 50 Traktor Mochau. Einmal kreuzten sich bereits unsere Klingen und man konnte das Spiel gegen den Vertreter der Kreisliga A für sich entscheiden. Ob es dieses Mal ebenfalls reicht, wird sich zeigen. Aufgrund der hochinteressanten Neuzugänge bei Mochau sollte unsere Mannschaft allerdings auf der Hut sein und den Gegner keinesfalls unterschätzen. Mit der richtigen Einstellung und Einsatzbereitschaft eines jeden Einzelnen ist man dennoch gewillt, diese Hürde zu überspringen und in die nächste Pokalrunde einzuziehen.
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