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Partheland wird zum Stolperstein

Nach dem kräftezehrenden Pokalsieg in Mochau hieß es für unsere Mannschaft am vergangenen Feiertag die Konzentration wieder auf den Liga-Alltag zu richten. Beim Gastspiel in Brandis gegen den SC Partheland gelang dies letztendlich nicht und man musste sich den bis dahin sieglosen Gastgebern am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Trotz einiger Ausfälle ging unsere Elf zweimal im ersten Abschnitt in Führung, um dann kurze Zeit später postwendend jeweils den Ausgleich zu kassieren. Auf schwierigen und äußerst fragwürdigen Platzverhältnisse war es schlussendlich Phillip Fritsche vorbehalten als Doppeltorschütze seine Mannschaft zum knappen Sieg zu verhelfen und das Feld im unteren Tabellenabschnitt noch enger zusammen rücken zu lassen.

Aufstellung: Steinecke – Günther – Schädlich (C) – Schroeder – Grun – Dreblow – Lange – Heine – Gentsch – Lifka – Günther

Bereits nach wenigen Minuten spiegelte sich vor den Augen der Anwesenden ab, dass beide Mannschaften um Spielkontrolle auf dem schwerbespielbaren Boden bemüht waren und sich da bereits andeutete, dass vieles an diesem Tag auch Stückwerk werden würde. Unsere Mannschaft versuchte zwar ab und an ein sauberes Kurzpassspiel aufzuziehen, aber dies war einfach nicht das passende Mittel. Viel mehr versuchte man in der Folge über schnelle Bälle in die Spitze für Gefahr zu sorgen und nach eine knappen Viertelstunde sollte ein solches Vorhaben bereits Früchte tragen. Einen weiten Abschlag von Martin Steinecke verlängerte Michael Günther in den Lauf von Tom Lifka und dieser schüttelte seinen Bewacher gekonnt ab und traf zur Führung, die allerdings nur wenige Minuten Bestand hatte. Einen Elfmeter, verursacht durch ein Foulspiel von Mannschaftskapitän Sandy Schädlich, setzte Jeremy Joe Kammann zum Ausgleich in die Maschen. Da war gerade eine gute Viertelstunde gespielt. Unsere Mannschaft nahm daraufhin gleich wieder Fahrt auf, während Partheland mit Kampf und Leidenschaft dagegenhielt. Nach knapp einer halben Stunde war es erneut Günther, der einen langen Ball zu Lifka verlängerte, aber dieses Mal scheiterte dieser an den eigenen Nerven und verfehlte das Gehäuse. Kurz darauf gab es einen Eckball, getreten von Jimmy Lange, den der Gastgeber nur unzureichend zu Günther abwehren konnte. Mit einem satten Schuss an die Lattenunterkante sprang der Ball zurück ins Feld. Am reaktionsschnellsten reagierte Lars Heine und bugsierte das Leder zur erneuten Führung über die Linie. Doch wieder währte der Jubel nur kurz. Wenige Augenblicke später nutzte nämlich Phillip Fritsche eine Unachtsamkeit in der Abwehr und traf zum erneuten Ausgleich für seine Mannschaft. Beim Stand von 2:2 ging es danach pünktlich in die Kabine.

Zu Wiederbeginn merkte man dem Gastgeber an, dass er Lunte gerochen hatte und merkte, dass etwas Zählbares drin sei. Wenige Zeigerumdrehungen waren erst im zweiten Abschnitt vergangen, als ein Kopfball von Eric Paul Kunzmann knapp am Tor vorbei sauste. Unsere Elf musste die Schlagzahl noch einmal erhöhen, aber kam weiterhin sehr schwer auf dem holprigen Geläuf zur Entfaltung. Die Partie blieb zwar weiterhin spannend, aber so wirkliche Torgefahr sollte zunächst nicht mehr entstehen. Mit dem zweiten Treffer von Fritsche kippte die Stimmung bei den Einheimischen noch einmal spürbar und unsere Elf sah sich plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen. Mehr als ein Schussversuch von Heine nach Vorarbeit von Lange sollte allerdings nicht mehr herausspringen. Als das Schiedsrichtergespann zehn Minuten vor Ende der Partie die Ampelkarte gegen die Hausherren folgerichtig zücken musste, keimte noch einmal so etwas wie Hoffnung bei unserer Mannschaft auf, aber auch diese Phase überstand der Gastgeber, ohne Schaden zu nehmen. Dem Abpfiff von Schiedsrichter Thomas Kirchhof folgte grenzenloser Jubel der Einheimischen, während unsere Elf mit gesenkten Köpfen den Heimweg antreten musste, nachdem man dem Gastgeber fair zum Erfolg beglückwünscht hatte.

Dieses Wochenende empfängt unsere Elf dann wieder einmal zu Hause den nächsten Kontrahenten. Am Samstag um Punkt 15:00 Uhr gibt der Namensvetter vom SV Blau-Weiß Bennewitz seine Visitenkarte in unserer Glück-Auf-Sportstätte ab. Die Bennewitzer befinden sich momentan mit zwei Punkten mehr einen Platz vor uns, aber haben auch schon zwei Spiel mehr als wir absolviert. In der Vergangenheit schon zahlreiche spannende Duelle gemeinsam abgeliefert, verspricht dieses Aufeinandertreffen nichts Geringeres. Wir hoffen also gemeinsam den berühmten Bock wieder umzustoßen und den Gästen ein Schnippchen zu schlagen. Sonst könnte es durchaus ein rauer Herbst an der Pleiße werden.

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