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Hartha entscheidet Torfestival für sich

Man hatte sich durchaus viel vorgenommen beim ersten Spiel der neuen Kreisoberligasaison gegen den BC Hartha. Was dann am vergangenen Sonntag allerdings am Ende herauskam, war leider so vorher nicht einkalkuliert gewesen. Trotz der beinah kompletten Kapelle, aus der Coach Tröger schöpfen konnte, gelang es unserer Mannschaft nicht, die erhofften ersten Saisonpunkte zu ergattern. Trotz eigener Führung ließ man Hartha bis zur Pause zwischenzeitlich mit drei Toren Unterschied davonziehen, um dann im zweiten Abschnitt noch mal auf ein Tor heranzukommen, aber letztendlich nach zehn (!) erzielten Toren als Verlierer das Feld verlassen musste.

Aufstellung: Steinecke – Schroeder – Grun – Kreisel – Dreblow – Heine – Lange (C) – Lifka – Eisert – Günther – Schröter

Die anwesenden gut 50 Zuschauer im Pierburg-Industrie-Stadion in Hartha sahen von Beginn an zwei Mannschaften, die sich nicht erst groß beschnuppern wollten. Der Gastgeber besaß zunächst die etwas verheißungsvolleren Spielanteile, während unsere Elf jeden Zweikampf suchte, um diesen zu gewinnen. Im Lauf der Partie sollte sich die Zweikampf- und Foulstatistik allerdings stark ändern. Die insgesamt neun verteilten Gelben Karten (Hartha 6 / Deutzen 3) unterstreichen dies. Zwischendurch wurde natürlich auch versucht, Fußball zu spielen und nach knapp 25 gespielten Minuten war es zunächst Lars Heine, der unsere Farben in Front schoss, nachdem er im Gewühl den Ball über die Linie drückte. Die folgende Viertelstunde war aus unserer Sicht dann eine zum Vergessen. Praktisch vom Anstoß weg suchte Hartha den Weg nach vorn und kam in Person von Rico Bebersdorf nur wenige Sekunden nach der Führung zum Ausgleich. Was folgte, kann man rückblickend fast als Auflösungserscheinungen beschreiben. Binnen weniger Minuten traf erst Kevin Moratzky per sehenswertem Freistoß zur Führung des Gastgebers und innerhalb von weiteren 120 Sekunden trafen Tom Herrmann und erneut Bebersdorf und bauten die komfortable Führung aus. Plötzlich wähnte man sich im falschen Film und die mitgereisten Anhänger mussten sich schon stark die Augen reiben. Man befürchtete beinahe ein Desaster. Dass die Mannschaft sich trotz allem nicht geschlagen gab, zeigte erneut Heine, der mit seinem zweiten Treffer kurz vor der Pause per Elfmeter nach einem Foul an Sandy Eisert, die Hoffnung für eine erfolgreiche Aufholjagd noch mal aufkeimen lies.

Mit Beginn der zweiten Hälfte brachte Coach Tröger dann Michael Günther in die Partie, um weitere Impulse zu setzen und es schien zu fruchten. Es waren gerade zehn Minuten gespielt, als Eisert aus Nahdistanz den Anschlusstreffer markierte und bewies, dass die Messe noch nicht gelesen ist. Hartha blieb aber weiterhin brandgefährlich und erhöhte praktisch erneut im Gegenzug mit dem dritten Treffer von Bebersdorf auf 5:3 um dann kurz darauf in Person von Tobias Naumann das halbe Dutzend vollzumachen. Mit den Einwechselungen von Michael Hanowski, Martin Fobian und Christoph Ertner versuchte man noch einmal für frischen Wind zu sorgen und tatsächlich kam man durch den Kopfballtreffer von Nico Dreblow noch einmal auf zwei Tore heran, aber es sollte letztendlich nicht mehr reichen. Zu groß war die Hypothek, die man sich mit den katastrophalen Aussetzern in der ersten Hälfte auferlegt hatte.

Nun heißt es Mund abputzen, denn die nächsten Aufgaben werden nicht leichter, da bereits am kommenden Samstag der Roßweiner SV als vermeintlicher Klassenprimus seine Visitenkarte zum ersten Heimspiel in Deutzen abgeben wird. Somit lautet die Devise, hart und konzentriert zu trainieren und die Fehlerquellen in allen Mannschaftsteilen schnellstmöglich abzustellen, damit nicht erneut eine Achterbahnfahrt auf der Anzeigetafel stattfindet.

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