Am vergangenen Samstag ging es für unsere Mannschaft in den Cladewald zum SV Naunhof. Leider war der Besuch bei herrlichem Sonnenschein nicht von Erfolg gekrönt, da die Partie mit 2:0 aus Sicht des Gastgebers endete. Durch diese Niederlage stagniert man weiterhin im unteren Tabellenfeld und muss nun die verbliebenen Partien noch konzentrierter bestreiten, um nicht gänzlich in die gefährliche Zone abzurutschen. Den verdienten Erfolg der Naunhofer nicht schmälern zu wollen, muss man dennoch anmerken, dass die Einstellung gestimmt hat, trotz großer Personalsorgen. So standen Coach Tröger lediglich zwei Auswechsler gegen die robusten und spielstarken Naunhofer zur Verfügung.
Aufstellung: Steinecke – Schroeder – Grun – Kreisel – Dreblow – Heine – Lange (C) – Hanowski – Eisert – Lifka – Günther
Vor den Augen von 65 zahlenden Zuschauern ging es vom Anpfiff weg mit offenem Visier bei beiden Mannschaften. Obwohl der Gastgeber die robuster und technisch etwas saubere Klinge spielen wollte, kam unsere Mannschaft zunächst zu besseren Chancen. Die erste Möglichkeit besaß zunächst Michael Günther, doch sein Versuch sauste am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite kam Naunhof in Person von Felix Benedikt zur ersten dicken Möglichkeit, doch auch ihm fehlten die berühmten Zentimeter. Naunhof fand sich nun besser und kam besser aus der Umklammerung unserer Mannschaft hinaus, aber es fehlt an Kaltschnäuzigkeit und Treffsicherheit und wenn, war Martin Steinecke im Tor auf dem Posten. In dieser gegnerischen Drangphase kam unsere Elf dann zu ihren besten Möglichkeiten. Doch zunächst wurde ein Treffer von Sandy Eisert aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels nicht gegeben und dann hatte Tom Lifka zwei hervorragende Chancen zur Führung. Zunächst schickte Günther den pfeilschnellen Lifka auf die Reise, aber Martin Gräwel im Tor rettete in letzter Sekunde per Fuß und wenige Augenblicke wurde Lifka erneut bei seinem Schussversuch geblockt und die Gefahr war dahin. Ein Treffer wäre bei diesen Gelegenheiten Balsam für die Seele gewesen. Und so kam es, wie es kommen musste, wenn man vorn die Dinger nicht macht. Ein etwas zu ungestümes Einsteigen von Steinecke im Strafraum wertete Schiedsrichter Nick Moßig als Foulspiel und zeigte auf den Punkt. Den Strafstoß nutzte Axel Möhring somit zur Naunhofer Führung. Unsere Mannschaft gab aber nicht klein bei und suchte erneut das Glück in der Offensive, aber auch ein Freistoß, getreten von Lars Heine, fand nicht den Weg ins Tor. Durchatmen auf Naunhofer Seite. Mit der knappsten aller Führungen ging es dann für beide Mannschaften in die Kabinen.
Mit Wiederbeginn dann der nächste Schock. Ohne gegnerische Fremdeinwirkung verletzte sich Mathias Grun am Oberschenkel und konnte nicht mehr weiterspielen. Ein Dankeschön geht an dieser Stelle an die Betreuer von Naunhof für die schnelle Hilfe sowie Unterstützung und Versorgung unseres verletzten Spielers. Unsere Elf musste wieder einmal umstellen und Naunhof nutzte diese kurze Unsicherheit mit einem Sturmlauf aus. Erst setzte Roy Treibl einen Ball an den Pfosten und kurz darauf stand eben jener Pfosten auch Mathias Müller buchstäblich im Wege und verhinderte ein Ausbauen der Führung. Als kurz darauf noch Radu-Adrian Lupu die Nerven versagten, witterten unsere Jungs noch einmal frischen Wind, aber letztendlich fehlte es ein Stück an Entlastung. Eine Viertelstunde vor dem Ende war es dann Joe Dennis Richter, der im Sechzehner nur noch den Fuß hinhalten musste und flach einschob. Die beiden letzten Gelegenheiten des Spieles gehörten dann noch einmal unserer Elf, aber sowohl Tom Lifka per Direktabnahme als auch der fleißige Michael Günther konnten den Ehrentreffer nicht erzielen, der trotz allem durchaus verdient gewesen wäre, obgleich der Gastgeber das Ergebnis noch höher hätte gestalten können.
Am kommenden Wochenende steht für unsere Mannschaft das nächste interessante Auswärtsspiel auf dem Programm, wenn es am Samstag um Punkt 15 Uhr gegen den Döbelner SC 02/90 geht. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die pfeilschnellen Döbelner unserer Mannschaft alles abverlangen und ihre PS auf den Rasen bringen wollen. Es wird also nur mit einer geschlossenen und aufopferungsvollen Leistung jedes Einzelnen möglich sein, den Gästen den Schneid abkaufen zu können, trotz der weiterhin dünnen Personaldecke, die eine Entspannung noch nicht richtig prognostiziert.
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